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Schloss Walbeck bei Hettstedt

Walbeck ist heute ein Ortsteil der Stadt Hettstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz. Die Gemeinde liegt etwa zwei Kilometer nordwestlich von Hettstedt am Rande des Mansfelder Berglandes im südöstlichen Harzvorland.

Walbeck wurde erstmals im Jahr 950 urkundlich erwähnt, als König Otto I. ihm auf einer Durchreise einen Besuch abstattete. Der Ort war auf Grund seiner verkehrsgünstigen Lage in ottonischer Zeit ein bedeutender Reichshof. Am 5. Februar 985 schenkte König Otto III. seinen Hof in Walbeck im Gau Suevon der Äbtissin Mathilde von Quedlinburg und im Jahr 992 veranlasste er die Gründung eines Benediktinerinnen-Klosters zu Ehren des Apostels Andreas. Von diesem Zeitpunkt an haben zahlreiche deutsche Könige und Kaiser sowie Fürsten diesen mit zahlreichen Privilegien ausgestatteten Ort besucht. Unter Heinrich II. hatte Walbeck aber seine Blütezeit.

Das Benediktiner-Kloster war in den folgenden Jahrhunderten häufiger Zankapfel zwischen regionalen Grafen und Bischöfen. Es wurde 1542 nach großen Verwüstungen aufgegeben.

In der Folgezeit wurde das Kloster baulich zu einem landwirtschaftlichen Gut umgestaltet. Ca. 1745 wurde das Amt in ein Rittergut umgewandelt und durch den Freiherrn von dem Bussche (Johann Clamor August), einem geheimen Kammerrat und späteren Minister des Kurfürsten Georg August von Hannover, der als Georg II. auch britischer König war, das Herrenhaus errichtet, in das Teile des Klosters einbezogen wurden.

Nach seinem Dienst in der holländischen Armee machte sich der junge Offizier Wilhelm Christian von dem Bussche nach seiner Rückkehr Gedanken über den Obstbau in Walbeck. Nach der Übernahme von Gut und Schloss von seinem Vater Johann Clamor August verpflichtete er einen Planteur (Baumschulist) und brachte ihn 1790 nach Walbeck. Dieser legte eine Baumschule im Tal der Walbke Richtung Wiederstedt an. 1802 erbaute er das Planteurhaus, eine klassizistische Villa als Sitz des Planteurs zu Walbeck. Mit vielen Helfern wurden die Obstbäume gezogen, geschult und dann in die Hänge von Walbeck gepflanzt. 1817 gab es bereits 20.000 Obstbäume in der Gemarkung Walbeck.

Das wahrscheinlich 1750 vollendete Schloss war bis 1945 im Besitz der Herren von dem Busche; es hat noch heute seine ursprüngliche Gestalt. Bis zum Jahr 1993 waren Schloss und Gut Sitz des „Volkseigenen Gutes“, welches besonders für seine Pferdezucht bekannt war. In den Gebäuden des Schlosses, und speziell hierfür errichteten Anbauten, war eine Landwirtschaftsschule mit Internat untergebracht.

Die westlichen Teile eines einstigen Lustgartens werden heute für den Tierpark und seine großzügigen Anlagen, die Tiergehege, die Freigaststätte und einen Spielplatz genutzt. Die Anfänge des Tierparks, der aus der einstigen Gutsgärtnerei entstand, gehen auf das Jahr 1966 zurück. Der östliche Teil wird als Park genutzt. Hier findet sich noch heute ein kleiner Teich, welcher mit seinem ursprünglich gepflasterten Grund als Badeteich genutzt wurde. Ein Wiesenweg führt vom Park innerhalb des Tals der Walbke zum Planteurhaus.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2013

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 4
Bernd Sternal, Wolfgang Braun
Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 4

Diesmal stelle ich Ihnen textlich 49 Burgen und Schlösser vor, die durch zahlreiche Rekonstruktionszeichnungen, Grundrisse, Stiche und Illustrationen veranschaulicht werden, die diesmal allerdings von verschiedenen Künstlern stammen. Ich habe wieder zahlreiche Archive und Bibliotheken durchforstet um Daten, Fakten aber auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen zu tragen. Auch in diesen Band habe ich wieder zahlreiche Burgen und Schlösser aufgenommen, die nicht unmittelbar der Harzregion zugeordnet werden können, mit dieser aber geschichtlich eng verflochten sind. Wer mehr über die Herren dieser Burgen und Schlösser - über die Adelsgeschlechter der Harzregion - wissen möchte, dem empfehle ich meine „Harz-Geschichte“ Band 2 und Band 3. In diesen Büchern setze ich mich mit den geschichtlichen Persönlichkeiten und den entsprechenden Ereignissen in der Harzregion des Früh-, Hoch- und Spätmittelalters auseinander. Dabei spielen natürlich auch die Befestigungsanlagen immer eine Rolle. Ich wünsche Ihnen wieder viel Freude beim Lesen; vielleicht auch beim Erkunden dieser faszinierenden Bauwerke aus längst vergangener Zeit, die uns auch heute noch so viele Rätsel aufgeben.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
180 Seiten, 1 Übersichtskarte, 13 Rekonstruktions- und 33 Grundrisszeichnungen,
14 Stiche, 29 Zeichnungen, Grafiken und Fotos
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Taschenbuch: 14,99 €
136 Seiten, 1 Übersichtskarte, 13 Rekonstruktions- und 33 Grundrisszeichnungen,
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