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Burg Großfurra

Großfurra ist eine Gemeinde im Kyffhäuserkreis und ein Ortsteil der Stadt Sondershausen. Das Dorf liegt südlich des Harzes und westlich des Kyffhäusergebirges, in einem Tal der Wipper zwischen den Gebirgszügen Windleite und Hainleite. Etwa fünf Kilometer östlich von Großfurra liegt Sondershausen, die Kreisstadt des Kyffhäuserkreises.

Südwestlich des Dorfes liegt am Rand der Hainleite der Heilige Berg. Diese Bezeichnung deutet auf eine vorchristliche Kultstätte hin. Auf diesem Berg befindet sich auch eine alte Wallanlage, die zur Kontrolle und Sicherung des dortigen Wipperüberganges gedient hat.

Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre 874 als „Furari“. Christliche Ansiedlungen des Klosters Fulda in Furra sind schon für das 9. Jahrhundert nachgewiesen. Im 11. Jahrhundert wurde zur Kontrolle dieser Wipperfurt von den Thüringer Landgrafen die Wasserburg erbaut. Erstmals erwähnt wurde die Burg im Jahre 1198 im Besitz des Rittergeschlechts derer von Furra. Diese wurden um das Jahr 1249 Gefolgsleute der Markgrafen von Meißen und im Jahr 1276 wurden sie als Hohnsteiner Vasallen erwähnt. Viel ist von den Burgherren nicht überliefert: 1206 Hermannus de Wurre, 1235 Hermannus Varich de Vurre. Im Jahre 1332 scheint das Adelsgeschlecht von Furra ausgestorben zu sein, denn es wurden andere Adelsherren mit der Burg belehnt. Die Burg, die auch Wasserburg Großfurra oder Schloss Großfurra genannt wird, wurde damals in zwei Bereiche geteilt: dem östlichen Flügel als Vogtei und dem westlichen Flügel als adliger Lehnswohnsitz.

Ab dem Jahre 1415 erwarb das thüringisch-sächsische Adelsgeschlecht von Wurmb nach und nach die Burgteile von den verschiedenen Adelsgeschlechtern und lenkte über 500 Jahr lang die Geschichte der Burg und deren Ländereien. Das Geschlecht gehörte zu den sächsischen und Stolberger Vasallen und wird erstmals mit eques (Ritter) Conradus Worm 1173 urkundlich genannt. Stammsitze hatten die Herren von Wurmb neben Großfurra und Kleinfurra auch in Klettstedt, Wernrode, Wolkramshausen und Sundhausen; insgesamt besaßen sie 53 Rittergüter in ganz Thüringen.

Während des Bauernkrieges von 1525 bis 1526 wurde die Familie von Wurmb von aufständischen Bauern von der Burg vertrieben, kam aber nach deren Niederschlagung wieder in ihren Besitz.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Familie von Wurmb enteignet und nachdem das Rittergut in Volkseigentum übergegangen war, wurde es als Schule, Kindergarten und Wohngebäude genutzt. Nach der Wiedervereinigung war die Anlage in sehr schlechtem baulichem Zustand. Es fand sich aber ein privater Käufer, der das „Schloss“ von 1996 bis 2004 unter denkmalrechtlichen Prämissen aufwendig sanierte und restaurierte. Heute ist die Burg Großfurra unter dem Motto „Tafeln und Wohnen wie im Mittelalter“ wieder für Gäste und Besucher geöffnet.

Die einstmals als Schutzburg angelegte Wasserburg wurde im Laufe der Jahrhunderte immer mehr zur Zwingburg umgebaut, aber sie überstand alle Irrungen und Wirrungen fast unbeschadet. Die ursprüngliche Burganlage war eine wallumwehrte Wasserburg mit einem zweiflügeligem massiven Kernbau. Aus dem alten Bestand ist der zweigeschossige massive Westflügel erhalten, der andere Flügel ist dreigeschossig mit Fachwerkaufbau. Der runde 20 Meter hohe Bergfried mit einem Durchmesser von 10 Metern und Kuppeldach ist in den Bau integriert.

Weitere Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Furra

>>> Gastgeber bei Sangerhausen

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2012

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 4
Bernd Sternal, Wolfgang Braun
Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 4

Diesmal stelle ich Ihnen textlich 49 Burgen und Schlösser vor, die durch zahlreiche Rekonstruktionszeichnungen, Grundrisse, Stiche und Illustrationen veranschaulicht werden, die diesmal allerdings von verschiedenen Künstlern stammen. Ich habe wieder zahlreiche Archive und Bibliotheken durchforstet um Daten, Fakten aber auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen zu tragen. Auch in diesen Band habe ich wieder zahlreiche Burgen und Schlösser aufgenommen, die nicht unmittelbar der Harzregion zugeordnet werden können, mit dieser aber geschichtlich eng verflochten sind. Wer mehr über die Herren dieser Burgen und Schlösser - über die Adelsgeschlechter der Harzregion - wissen möchte, dem empfehle ich meine „Harz-Geschichte“ Band 2 und Band 3. In diesen Büchern setze ich mich mit den geschichtlichen Persönlichkeiten und den entsprechenden Ereignissen in der Harzregion des Früh-, Hoch- und Spätmittelalters auseinander. Dabei spielen natürlich auch die Befestigungsanlagen immer eine Rolle. Ich wünsche Ihnen wieder viel Freude beim Lesen; vielleicht auch beim Erkunden dieser faszinierenden Bauwerke aus längst vergangener Zeit, die uns auch heute noch so viele Rätsel aufgeben.

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14 Stiche, 29 Zeichnungen, Grafiken und Fotos
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