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Jagdschloss Rathsfeld / Kyffhäuser

Das Jagdschloss Rathsfeld, bzw. was davon nach Brandstiftung und Vandalismus noch übriggeblieben ist, ist ein neuzeitlicher Bau.

Allerdings befand sich auf dem zu vermutenden Burggelände im Mittelalter ein Wirtschaftshof des Reichsstiftes Walkenried. Nach Reformation und Bauernkrieg kam der Stiftshof an die Grafen von Schwarzburg. Mitten im Kyffhäuserforst gelegen, ließ Albert Anton Graf von Schwarzburg-Rudolstadt durch den Baumeister Moritz Richter den Jüngeren in den Jahren 1697 - 98 auf diesem Gelände das Jagdschloss als eine zweigeschossige Dreiflügelanlage, mit zum Park nach Süden geöffnetem Ehrenhof, errichten. Parallel zum Westflügel wurde ein nahezu gleicher Flügel erbaut und dadurch ein nach Norden offener Wirtschaftshof gebildet. Alle Flügel wurden durch rechteckige, leicht unterschiedliche Pavillons verbunden. Der Mittelflügel erhielt parkseitig einen Arkadengang mit zwölf Bögen. In dem westlichen Pavillon wurde eine dreigeschossige Kirche als Zentralbau mit einem ovalen Innenraum und umlaufender Empore auf zwölf Kolossalpfeilern eingebaut. Die Anlage hatte eine Wohn- und Nebennutzfläche von etwa 5000 Quadratmetern, was sie von anderen Jagdschlössern deutlich unterscheidet. Der Schlosspark war einmal etwa 250.000 Quadratmeter groß, mit zahlreichem edlen Gehölz besetzt und als Blickfang mit einem barocken runden Brunnenhaus ausgestattet. Die Anlage sollte wohl Reichtum und Machtanspruch von Graf Anton von Schwarzburg demonstrieren, was auch gelang, denn 1697 wurde er vom Kaiser in den Reichsfürstenstand erhoben und die Grafschaft zum Reichsfürstentum.

Jagdschloss Rathsfelde auf Postkarte - Archiv Sternal

Während der Freiheitskriege 1813 - 1815 diente die Anlage als Lazarett. Der letzte regierende Fürst zu Schwarzburg, Günther Viktor, musste zwar mit dem Ende der Monarchie 1918 abdanken, lebte aber zeitweise noch bis 1925 auf dem Rathsfeld. Noch zuvor hatte der Fürst im Jahr 1908 das Palais im Stil des Historismus vollständig erneuert.

Die Schlossanlage wurde dann als Kindererholungsheim genutzt. In der Zeit des Nationalsozialismus quartierte sich die NSDAP im Schloss ein und nutzte es als Außenstelle des Reichssippenamtes sowie für das Amt für Sippenforschung.

Jagdschloss Rathsfelde auf Postkarte - Archiv Sternal Jagdschloss Rathsfelde auf Postkarte - Archiv Sternal

Nach Kriegsende ging die Schlossanlage in Volkseigentum über; später wurde sie als Ferienheim und Weiterbildungsakademie des VEB Robotron Optima Büromaschinenwerk Erfurt genutzt. Südlich des Jagdschlosses wurde 1951 das Zentrale Pionierlager „Thomas Müntzer“ errichtet.

Nach der Wiedervereinigung kam das Schloss 1990 über die Treuhandanstalt an den Freistaat Thüringen. Dieser führte im Jahr 1997 eine Versteigerung durch, in der es an private Eigentümer überging. Diese ließen es weiter verfallen, Vandalismus und Brandstiftung taten ihr Übriges. Im Jahr 2012 dann der absolute Tiefpunkt: Die Schlossanlage wurde aus der Liste der Kulturdenkmäler des Freistaates Thüringen gestrichen.

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2013

 
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Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 5
Bernd Sternal, Wolfgang Braun
Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 5

Am 13.06.2007 habe ich meinen ersten Burgentext geschrieben, inzwischen sind über 7 Jahre vergangen. Seit 2010 ist jährlich ein Band „Burgen und Schlösser der Harzregion“ erschienen – der 5. Band ist nun der letzte. Insgesamt habe ich die Geschichte von 239 Burgen und Schlössern auf über 850 Buchseiten vorgestellt.
Hunderte Grafiken, Zeichnungen, Stiche und Grundrisse illustrieren die Bücher und geben eine Vorstellung vom einstigen Aussehen dieser alten Wehrbauten, von denen heute oftmals nur noch Ruinen, Burgplätze oder Wallanlagen erhalten sind.
Viele Menschen haben mich bei diesem Projekt unterstützt. Alle hier zu nennen würde diesen Rahmen sprengen. Dennoch möchte ich einigen Unterstützern hiermit meinen Dank aussprechen: Ohne die vielen wun-dervollen Rekonstruktions-Zeichnungen von Wolfgang Braun hätten diese Bücher viel von ihrem Charme eingebüßt. Dr. Detlef Schünemann hat als ausgewiesener Burgenkenner wesentlich dazu beigetragen, dass meine Texte ergänzt und abgerundet wurden. Auf Grund des Einsatzes von Detlef und Marianne Schünemann konnten eine ganze Reihe Burgruinen und Wallanlagen erstmals vermessen und, unter Überprüfung älterer Beschreibungen, hier vorgestellt werden.
Durch die dankenswerte Unterstützung der Genannten sowie vieler Ungenannter ist ein Werk entstanden, das hoffentlich Burgenfreunden, Geschichtsinteressierten aber auch kulturhistorisch interessierten Wanderern noch lange Freude bereiten wird.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
176 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
12 Stiche, 34 Zeichnungen, Grafiken und Fotos
Gebundene Ausgabe: 26,99 €
176 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
12 Stiche, 34 Zeichnungen, Grafiken und Fotos
Taschenbuch: 14,99 €
140 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
11 Stiche, 31 Zeichnungen, Grafiken und Fotos
Taschenbuch: 14,99 €
140 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
11 Stiche, 31 Zeichnungen, Grafiken und Fotos