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Gutsschloss Hackpfüffel

Hackpfüffel ist ein Ortsteil der Gemeinde Brücken-Hackpfüffel im Landkreis Mansfeld-Südharz. Der Ort liegt im sogenannten Rieth im unteren Helmetal, nordöstlich des Kyffhäusers und etwa 12 km südwestlich von Sangerhausen.

Der Ort steht auf sehr altem Siedlungsboden und hat bereits im Frühmittelalter bestanden. Erstmals wird der Ort als Bablide (Ort auf Sumpfboden) im Jahr 899 erwähnt. Bis zum Beginn der Urbarmachung im Jahr 1180 war das Gebiet von vielen verzweigten Armen der Helme durchzogen und ziemlich sumpfig. Bereits im Jahr 1131 wurde der Ort als Pefelde genannt.

Anfang des 13. Jahrhunderts befand sich der Ort im Besitz des Reichsritters Thomas von Wallhausen. Im Jahr 1231 wird Hackpfüffel als Reichsgut Peflede genannt. Reichsgüter waren im Mittelalter Güter, die an das Amt des Königs und nicht an dessen Person oder Familie gebunden waren, nach dem Tod des Königs fielen sie also nicht an dessen Erben sondern an den nachfolgenden König. Diese Reichsgüter wurden in Mitteldeutschland zumeist von Reichsvögten verwaltet, es kann also angenommen werden, dass Thomas von Wallhausen ein solcher war. Aus einem Reichsgut wurde der Unterhalt des königlichen Hofes durch Natural- und Geldabgaben bestritten und es diente dem König und seinem Tross bei den ausgedehnten Reisen als Unterkunft. Daher waren Reichsgüter immer auch befestigt.

Im Jahr 1314 wird Hackpfüffel vom Amt Brücken abgetrennt. In dieser Zeit muss Fürst Otto II. von Anhalt bereits im Besitz des Gutes gewesen sein, denn er verpfändet für 70 Mark Nordhäuser Silber das Dorf Pfeffele mit allen Rechten, doch ohne das Kirchenlehen, an Heinrich von Gehofen und dessen Vettern Heinrich und Hermann Ha(c)ke). Seitdem waren dort Vertreter der Familie Hacke ansässig und in den Ortsnamen wurde die Bezeichnung der Besitzerfamilie zusätzlich aufgenommen. So erscheint 1436 die Schreibweise Hackinpfeffelde.

Während des Sächsischen Bruderkriegs (1446 - 1451), um die wettinischen Herrschaftsgebiete zwischen den Brüdern Herzog Wilhelm III. (der Tapfere) und Kurfürst Friedrich II. (der Sanftmütige) von Sachsen, wurde der Ort stark zerstört. Aber bereits im Jahr 1470 wird erneut in Schriften auf einen Gerichtsdorf namens Hackinpheffilde verwiesen. Die Herren von Hacke hatten Dorf und Rittergut wieder aufgebaut, aber bereits im Bauernkrieg 1525 war der Ort wieder betroffen. Wieder wurde aufgebaut, dann wütet der Siebenjährige Krieg (1756 bis 1763) in Hackpfüffel. Im Jahr 1790 wird das Gut Hackpfüffel in ein freies Allodial-Erbzinsgut umgewandelt.

Im Jahr 1846 erwarb der preußische Oberleutnant Graf Arthur von Kalkreuth das Gut und machte Pläne zur Errichtung eines schlossartigen Herrenhauses mit Park und setzt diesen Plan in den folgenden Jahren um. Alte Gutsgebäude werden abgebrochen und das heutige Schloss Hackpfüffel erbaut. Am 24. November 1908 stirbt der Gutsbesitzer, das Gut bleibt bis zur Enteignung 1945 im Besitz der Familie Kalkreuth.

Im Jahr 1997 wurde begonnen das Schloss zu sanieren und ein Jahr später wird auch der Park mit großem Teich neu gestaltet, der teils ummauert ist. Das Gutschloss beherbergt heute 10 Wohnungen und der Park wird für kulturelle Zwecke genutzt.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2013

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 4
Bernd Sternal, Wolfgang Braun
Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 4

Diesmal stelle ich Ihnen textlich 49 Burgen und Schlösser vor, die durch zahlreiche Rekonstruktionszeichnungen, Grundrisse, Stiche und Illustrationen veranschaulicht werden, die diesmal allerdings von verschiedenen Künstlern stammen. Ich habe wieder zahlreiche Archive und Bibliotheken durchforstet um Daten, Fakten aber auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen zu tragen. Auch in diesen Band habe ich wieder zahlreiche Burgen und Schlösser aufgenommen, die nicht unmittelbar der Harzregion zugeordnet werden können, mit dieser aber geschichtlich eng verflochten sind. Wer mehr über die Herren dieser Burgen und Schlösser - über die Adelsgeschlechter der Harzregion - wissen möchte, dem empfehle ich meine „Harz-Geschichte“ Band 2 und Band 3. In diesen Büchern setze ich mich mit den geschichtlichen Persönlichkeiten und den entsprechenden Ereignissen in der Harzregion des Früh-, Hoch- und Spätmittelalters auseinander. Dabei spielen natürlich auch die Befestigungsanlagen immer eine Rolle. Ich wünsche Ihnen wieder viel Freude beim Lesen; vielleicht auch beim Erkunden dieser faszinierenden Bauwerke aus längst vergangener Zeit, die uns auch heute noch so viele Rätsel aufgeben.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
180 Seiten, 1 Übersichtskarte, 13 Rekonstruktions- und 33 Grundrisszeichnungen,
14 Stiche, 29 Zeichnungen, Grafiken und Fotos
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Taschenbuch: 14,99 €
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