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Die Grasburg bei Rottleberode

Im Südharzer Zechsteingürtel, etwa 0,8 Kilometer westlich von Rottleberode, liegt eine Karsthochfläche, die „Alter Stolberg“ genannt wird. In dem Waldgebiet auf dem „Alten Stolberg“ liegt die Grasburg, eine früh-geschichtliche Fliehburg in Form einer Wallburg, von der die Wall- und Grabensysteme noch deutlich zu erkennen sind.

Über die Ursprünge der Burg gibt es keine geschichtlichen Nachrichten. Die Burg und die ihr zu Füßen liegende Wallanlage „Grasburger Mühle“ werden von der Geschichtsforschung in engem Zusammenhang mit dem unter fränkischer Herrschaft zwischen 843 bis 880 entstandenen Reichshof Rottleberode gesehen.

Es gibt auch verschiedene Theorien und Annahmen, dass es sich bei der Grasburg um die Ursprungsburg der Grafen von Stolberg handelt. Einige Sagen, Mythen und Legenden geben Anhaltspunkte, dass die Stolberger von den Franken oder sogar von den Römern abstammen könnten. Wissenschaftlich lässt sich diese Theorie aber nicht begründen.

Die Burganlage war aber nach ihrer Aufgabe oder Zerstörung nicht aus dem regionalen Gedächtnis verschwunden. Der Burgplatz wurde auch später wohl noch als Rückzugsort von der heimischen Bevölkerung genutzt. Vielleicht war er ja sogar erneut befestigt worden, nachdem unter Heinrich I. und seinem Burgenbauprogramm begonnen wurde, mit Stein zu bauen. Wir wissen es nicht, denn es gibt einfach noch zu wenige Erkenntnisse über diesen Standort.

Wir wissen aber, dass auf dem Burgplatz im 13. Jahrhundert eine Kapelle errichtet wurde. Überliefert ist auch, dass in dieser Kapelle bis ins 15. Jahrhundert alljährlich das Kirchweihfest begangen wurde. Danach wurde die Kapelle aufgegeben, wie zuvor die Burganlage. Heute zeugen noch die Ruinen der einschiffigen romanischen Kapelle von ihrem Dasein.

Das Schiff maß etwa 10,5 x 6,5 Meter, der Chor etwa 3,5 x 3,5 Meter, erhalten ist noch eine Giebelwand sowie Teile der Chor- und Schiffsmauern.

Die Grasburgruine kann gut von Rottleberode aus erwandert werden. Wie überall in dieser Karstlandschaft ist aber immer Vorsicht geboten, denn der Alte Stolberg fällt zum Krebsbachtal fast senkrecht ab und mit Ausspülungen im Zechstein ist dort jederzeit zu rechnen.

Weitere Informationen: Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz, Karstwanderweg

>>> Gastgeber in Stolberg

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2011

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 2
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor), Wolfgang Braun (Autor)

Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 2 Band 2 unseres Burgenführers für die Harzregion schließt sich nahtlos an den erfolgreichen ersten Band an. Wieder werden ihnen 49 Burgen und Schlösser vorgestellt, die Bestandteil der Geschichte der Harzregion sind und wieder werden die textlichen Ausführungen von Bernd Sternal ergänzt durch Rekonstruktionszeichnungen von Wolfgang Braun und Grundrissen von Lisa Berg. Auch seltene alte Stiche haben wir wieder in den Archiven ausgegraben und als attraktive Ergänzung eingefügt.

Wie schon zuvor versuchen wir erneut eine Brücke zu schlagen, zwischen fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen, gepaart mit einer kleinen Portion künstlerischer Fantasie, damit Sie eine bildhafte Vorstellung davon haben, wie diese monumentalen Bauten des Mittelalters einmal ausgesehen haben könnten.

Wir hoffen, dass Ihnen auch dieser Band ein guter Begleiter bei der Erkundung dieser Altertümer sein wird, wie uns für den ersten Band mehrfach bekundet wurde.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen