Ausflugsziele Startseite

 
Rubriken:
> Action & Freizeit
> Ausgewählte Ferien- 
   Wohnungen/Häuser

> Ausgewählte
   Hotels & Pensionen

> Baden im Harz
> Burgen & Schlösser
> Dome, Kirchen & Klöster
> Familie & Kinder
> Garten- & Parkanlagen
> Geschichte
> Harzer Persönlichkeiten
> Harzer Traditionen &
   Handwerk

> Hofläden &
   Direktvermarkter

> Höhlen & Bergwerke
> Kultur
> Motorradtouren
> Mühlen im Harz
> Museen
> Natur & Nationalpark
> Pilze, Flora & Fauna
> Reiten & Kutschfahrten
> Schlemmen
> Seen & Talsperren
> Tiere & Tiergärten
> Traumhochzeit im Harz
> Türme & Warten
> Wandern & Radeln
> Wellness & Gesundheit
> Wissenswertes

> Harz-Hotels online 
   Buchen mit Booking >>>

> Fewo online Buchen
  
mit Booking >>>

> Suchmaschine

> Harzorte mit Gastgebern
> Fotos vom Harz
> Video's vom Harz
> Webcam's vom Harz

> Harz Radio Archiv
> Aktuelles aus dem Harz 

 

 
 
 
 

Die Burg Schadewald bei Allzunah

Die Burg Schadewald ist eine der Allzunah-Burgen. Mit „Allzunah“ wird ein Forst nördlich von Herrmannsacker bezeichnet, also am Südharzrand zwischen Neustadt und Rottleberode. „Allzunah“ ist im Volksmund eine Gruppe von sechs Burgen, die alle in unmittelbarer Nähe zueinander liegen. Es sind außer der Burg Schadewald die Burgen Friedland, Ebersburg, Lehnberg, niedere Allzunah und westliche Allzunah. Alle diese Burgen lagen zueinander in Sichtweite und teilweise nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. Die Burg Schadewald kann innerhalb dieses Burgensystems als zentrale Burganlage angesehen werden. Sie trägt auch den Namen Hohe Allzunah sowie Großer Alzen.

 Die Burg liegt mit 473 Metern über Normalnull für das Harzrandgebiet relativ hoch auf einer isolierten, steilen Bergkuppe über dem Krebsbachtal. Vermutet wird an diesem Standort auch eine Anlage vor- oder frühgeschichtlichen Ursprungs, die heutige Burgruine ist aber als hochmittelalterliche Herrenburg anzusehen. Gründungsdokumente für diese Burg gibt es nicht, es wird aber angenommen, dass die Schadeburg zwischen den Jahren 1247 und 1249 durch Graf Siegfried von Anhalt erbaut wurde. Siegfried, aus dem Hause der Askanier, war ein Sohn von Fürst Heinrich I. von Anhalt, der nach seinem Tod sein Fürstentum unter seinen drei Söhnen aufteilt hatte. Diese Südharzer Region wurde zur damaligen Zeit von Landgraf Heinrich Raspe IV. regiert. Nachdem Raspe als letzter ludowingischer Landgraf ohne Erben verstorben war, erhob unter anderem Siegfried von Anhalt Ansprüche, da seine Mutter Irmingard von Thüringen war. 

In dem entbrannten Erbfolgekrieg, den Siegfried an die Wettiner verlor, erbaute er wohl die Burg zu Verteidigungs- und Rückzugszwecken. Der unterhalb von ihr liegenden Ebersburg, die Markgraf Heinrich von Meißen zugesprochen worden war, sollte sie wohl auch als Operationsbasis dienen. Aus der Zeit dieses Erbfolgekriegs gibt es einige Nachrichten, so wurde von Graf Siegfried der Truchsess Lippold von Heimburg auf der Burg eingesetzt. Bereits 1261 nannte sich dieser dann Lippoldus de Schadewald. Im Jahr 1271 belehnten die Grafen Otto und Heinrich von Anhalt ihren Ministerialen Friedrich von Gernrode mit der Burg. Aber schon kurze Zeit später, im Jahr 1282, wird die Burg letztmalig genannt. Im Jahr 1326 geht die weiter unten liegende Ebersburg dann in das Eigentum der Grafen von Stolberg über und die Anhalter scheinen das Interesse an dieser Südharzer Region verloren zu haben. Die Burg wird zu dieser Zeit endgültig aufgegeben, denn es finden sich keine weiteren Nachrichten.

Die Burg Schadewald heute ist eine Ruine, deren Gesamtanlage etwa 55 x 60 Meter misst. Der Burgplatz ist oval und hat die Maße 25 x 35 Meter. In seinem Südteil befindet sich der derbe Stumpf des Bergfriedes mit 6 Meter Durchmesser. Daneben gibt es einen in den Rotsandstein getriebenen Schacht von zirka 5 Meter Tiefe. Der gesamte Burgplatz ist mit Ringgräben und -wällen umgeben.

Weitere Informationen hier: Burgruine Ebersburg
https://de.wikipedia.org/wiki/Herrmannsacker

>>> Gastgeber in Stolberg und Umgebung

zurück

Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2010/2011

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 2
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor), Wolfgang Braun (Autor)

Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 2 Band 2 unseres Burgenführers für die Harzregion schließt sich nahtlos an den erfolgreichen ersten Band an. Wieder werden ihnen 49 Burgen und Schlösser vorgestellt, die Bestandteil der Geschichte der Harzregion sind und wieder werden die textlichen Ausführungen von Bernd Sternal ergänzt durch Rekonstruktionszeichnungen von Wolfgang Braun und Grundrissen von Lisa Berg. Auch seltene alte Stiche haben wir wieder in den Archiven ausgegraben und als attraktive Ergänzung eingefügt.

Wie schon zuvor versuchen wir erneut eine Brücke zu schlagen, zwischen fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen, gepaart mit einer kleinen Portion künstlerischer Fantasie, damit Sie eine bildhafte Vorstellung davon haben, wie diese monumentalen Bauten des Mittelalters einmal ausgesehen haben könnten.

Wir hoffen, dass Ihnen auch dieser Band ein guter Begleiter bei der Erkundung dieser Altertümer sein wird, wie uns für den ersten Band mehrfach bekundet wurde.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen