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Die Grillenburg

Die Grillenburg liegt auf einem 300 Meter über Normalnull liegenden Bergrücken östlich über dem Dorf Grillenberg bei Sangerhausen. Das Dorf selbst wurde bereits im Jahr 880 im Hersfelder Zehntverzeichnis erwähnt. Die Grillenburg kann an dieses Alter nicht anknüpfen und ob damals schon eine Vorgängerburg vorhanden war, ist mehr als fraglich. Erstmals wurde ein eigenes Adelsgeschlecht „Tidericus de Grillenberch“ im Jahr 1217 genannt und als Lehnsherr das Erzstift Magdeburg angegeben. In diese Zeit ist wohl auch die Erbauung der Burg zu legen.

Die Grillenburg ist als eine kleine Ministerialenburg anzusehen, die dem Schutz der Sangerhäuser Mulde (Friesenfeld) diente. Die Gesamtanlage ist in drei hintereinander geschalteten Abschnitten aufgegliedert. Die Hauptburg, östlich gelegen, ist in Form eines fünfeckigen Kastells mit Palas und umlaufenden, mit Halbtürmen versehenem Zwinger, gebaut. Wie üblich vor der Hauptburg, in westlicher Richtung, die Vorburg mit etwa gleichem Umfang aber wesentlicher einfacher gebaut. Als unterer Abschluss in Richtung Tal diente eine Außenburg, bestehend aus Erdwerk, Gräben und Wällen. Die Gesamtanlage ist etwa 200 Meter lang und hat eine maximale Breite von 70 Meter.

Im Jahr 1286 wurden erstmals als Burgmannen Mitglieder der Familien Musere und von Morungen genannt. Letztere scheinen dann über lange Zeit die Geschicke der Grillenburg bestimmt zu haben. Im Jahr 1347 wurde der Markgraf von Meißen durch Ankauf Lehnsherr. Es folgte die Halberstädter Bischofsfehde, in welcher der Bischof Albrecht II. gegen die Herrschaftsträger im Harzraum, insbesondere aber gegen die Regensteiner Grafen kämpfte, in der die Grillenburg hart umkämpft war. In dieser Zeit wurde die Burg auch von den Mansfelder Grafen erobert.

Im Jahr 1366 gelangte die Burg dann in den Besitz von Herzog Magnus von Braunschweig, 1485 dann wieder in sächsischen Besitz und ein Jahr später wurde Wolf von Morungen als Lehnsmann genannt. Im Jahr 1547 starb Georg von Morungen und die Burg ging als lediges Lehen an das sächsische Amt Sangerhausen zurück. Man geht davon aus, dass die Grillenburg zu jener Zeit schon in Verfall war, trotzdem wurde sie von einem Zweig derer von Morungen bis zum Jahr 1581 bewohnt. Als diese dann in den Nachbarort Obersdorf übersiedelten, diente die Burg noch zeitweise als Försterwohnung. Wann die Burg endgültig aufgegeben wurde, ist unbekannt.

Zur Ruine der Grillenburg gelangt man, wenn man die Straße von Sangerhausen nach Wippra fährt. Hat man in Grillenberg die Kirche er-reicht, folgt kurz dahinter eine kleine Brücke. Rechts hinter der Brücke gelangt man zu einem kleinen Parkplatz. Von dort führt ein Weg direkt zur Burgruine Grillenburg.

Weitere Informationen unter: Grillenburg in Wikipedia

>>> Gastgeber bei Sangerhausen

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2010

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 2
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor), Wolfgang Braun (Autor)

Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 2 Band 2 unseres Burgenführers für die Harzregion schließt sich nahtlos an den erfolgreichen ersten Band an. Wieder werden ihnen 49 Burgen und Schlösser vorgestellt, die Bestandteil der Geschichte der Harzregion sind und wieder werden die textlichen Ausführungen von Bernd Sternal ergänzt durch Rekonstruktionszeichnungen von Wolfgang Braun und Grundrissen von Lisa Berg. Auch seltene alte Stiche haben wir wieder in den Archiven ausgegraben und als attraktive Ergänzung eingefügt.

Wie schon zuvor versuchen wir erneut eine Brücke zu schlagen, zwischen fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen, gepaart mit einer kleinen Portion künstlerischer Fantasie, damit Sie eine bildhafte Vorstellung davon haben, wie diese monumentalen Bauten des Mittelalters einmal ausgesehen haben könnten.

Wir hoffen, dass Ihnen auch dieser Band ein guter Begleiter bei der Erkundung dieser Altertümer sein wird, wie uns für den ersten Band mehrfach bekundet wurde.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen