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Burg Wolfsberg

Wolfsberg ist seit 2005 eine Ortschaft, die zur Stadt Sangerhausen gehört. Allerdings liegt Sangerhausen im südöstlichen Vorharz und die kleine Ortschaft Wolfsberg, mit seinen etwa 150 Einwohnern, knapp 20 km entfernt auf einer Hochfläche des Unterharzes. Es ist eine Unterharzer Ortschaft, in die sich kaum ein Tourist verirrt.

So unbedeutend und abseits lag diese Region aber nicht immer. Die Nähe alter Harzstraßen, Erzvorkommen und Waldschutz haben sicherlich dazu geführt, dass dort eine Burganlage errichtet wurde. Etwa 385 m NN, auf einer nach Westen aus dem Plateau des Hahnberges vorspringenden Felskuppe wurde sie errichtet. Dieser Standort liegt unmittelbar über der Ortschaft und über einem Talabschnitt der Wipper. Von der kleinen Burgstätte sind nur noch wenige Fundamentreste erhalten. Nur die Gräben und Wälle zeugen noch von der einstigen Befestigungsanlage.

Dafür aber gibt es von der Burg Wolfsberg einige schriftliche Überlieferungen. Wer die Burg erbaut hat ist aber nicht überliefert, angenommen wird aber, dass die Grafen von Beichlingen-Rothenburg die Bauherren waren. 1206 wurde eine Kirche in Wolfsberg erwähnt. Die Burg wurde erstmals 1309 als „castrum in Wolvisberch“ genannt und war in den Besitz der Grafen von Anhalt-Bernburg gelangt.

Ab 1310 wurde ein eigener Adel genannt. Die Besitzer, die Anhalter Grafen, lagen aber mit ihren Nachbarn, den Stolberger Grafen, in Dauerstreit. 1320 griff Graf Heinrich zu Stolberg zur Selbsthilfe und nahm die Burg Wolfsberg ein. Um den neu gewonnenen Besitz gegen Ansprüche des Hauses Anhalt zu schützen, übertrug er ihn als Lehen an Bischof Albrecht von Halberstadt. Der Bischof belehnte 1325 die Grafen von Stolberg mit der Burg Wolfsberg, bei denen sie auch dauerhaft verblieb. In den folgenden zwei Jahrhunderten diente die Burg dem Hause Stolberg mehrfach als Pfandobjekt, wurde aber immer wieder eingelöst.

Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg beschädigt, die aber bereits vorher in keinem guten Zustand mehr gewesen war. Aus einem Bericht des Wolfsberger Amtsmanns an den Grafen Wolfgang zu Stolberg von 1549 geht hervor, dass 2 000 Gulden für das Haus Wolfsberg zur Wiederherstellung aufgewendet wurden. Offen bleibt jedoch ob die Burg oder das ab 1524 errichtete Gutshaus der Domäne Wolfsberg gemeint war.

Die Burg Wolfsberg hatte zu Beginn der Neuzeit keine strategische Bedeutung mehr für das Haus Stolberg, was dazu führte, dass erforderliche Erhaltungsmaßnahmen unterlassen wurden. Die Burg verkam zur Ruine und wurde ab 1704 abgetragen, um als Baumaterial zum Neubau der Kirche verwendet zu werden.

Weitere Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Wolfsberg_(Harz)

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2011

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 3
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor), Wolfgang Braun (Autor)
Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 3

Auch Band 3 unseres beliebten Burgenführers für die Harzregion schließt sich nahtlos an Band 1 und 2 an. In diesem Band werden Ihnen 46 Burgen und Schlösser vorgestellt, die Bestandteil der Geschichte der Harzregion sind. Wieder werden die textlichen Ausführungen von Bernd Sternal ergänzt durch Rekonstruktionszeichnungen von Wolfgang Braun sowie Grundrissen und Zeichnungen von Lisa Berg. Erneut haben wir für Sie auch seltene alte Stiche aus den Archiven ausgegraben und als attraktive Ergänzung eingefügt.
In diesem 3.Band sowie auch in dem noch folgenden und letzten 4. Band, haben wir nun auch Burgen und Schlösser aufgenommen, die nicht direkt der Harzregion zugerechnet werden können, die aber geschichtlich eng mit der Harzregion verwurzelt sind. Denn wer geschichtliche Zusammenhänge verstehen will, muss mitunter über den eigenen Tellerrand hinausblicken, zumal viele dieser alten Burgen und Schlösser von nicht unwesentlicher Bedeutung für die Entwicklung des gesamten mitteldeutschen Raumes waren. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und noch mehr beim Erkunden dieser Bauwerke aus alter Zeit.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
180 Seiten, 1 Übersichtskarte, 23 Rekonstruktions- und 52 Grundrisszeichnungen,
28 weitere Abbildungen
Gebundene Ausgabe: 26,99 €
180 Seiten, 1 Übersichtskarte, 23 Rekonstruktions- und 52 Grundrisszeichnungen,
28 weitere Abbildungen
Taschenbuch: 14,99 €
140 Seiten, 1 Übersichtskarte, 23 Rekonstruktions- und 51 Grundrisszeichnungen,
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Taschenbuch: 14,99 €
140 Seiten, 1 Übersichtskarte, 23 Rekonstruktions- und 51 Grundrisszeichnungen,
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